Makrofotografie
Foto Tipps und Tricks und alles über Makrofotografie und das nötige Equipment

Tipps und Tricks zur Makrofotografie

Man kann die Technik und die Grundlagen der Makrofotografie noch so detailliert beschreiben, das Salz in der Suppe machen immer die kleinen Tipps, Tricks und Kniffe der erfahrenen Fotografen aus. Diese möchten wir Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten. Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!

Die geeigneten Motive finden

Bevor es überhaupt mit den ersten Makros losgehen kann, stellt sich zunächst die Frage nach den richtigen Motiven bzw. den zu fotografierenden Objekten. Unser Tipp: Fangen Sie klein bei sich zu Hause an. Makrofotografie ist einer der anspruchsvollsten und schwierigsten Bereiche in der Fotografie, insbesondere die Lichtverhältnisse sind hier von entscheidender Bedeutung. Bei sich zu Hause haben Sie die Möglichkeit, die Lichtverhältnisse optimal anzupassen, in der Natur ist dies in der Regel viel schwieriger. Machen Sie es sich daher leicht und wählen Sie die ersten Übungsobjekte bei Ihnen zu Hause. Das können ganz einfache Alltagsgegenstände, beispielsweise Streichhölzer, Wassertropfen und vieles mehr sein. Mit zunehmenden Fertigkeiten können Sie sich dann auch nach draußen trauen.

Passen Sie sich den Jahreszeiten an

Insbesondere die Makrofotografie bietet die einmalige Chance, die Motive je nach Jahreszeit individuell zu wechseln. So bietet jede Jahreszeit eine Fülle geeigneter Objekte für die Makrofotografie. Wählen wir als Beispiel den Winter: Eiszapfen, Schneeflocken, Hagelkörner, mit Reif überzogene Gegenstände und vieles mehr laden geradezu ein, faszinierende Makrofotos zu verwirklichen. Das Gleiche gilt natürlich ebenso für Frühling, Sommer und Herbst. Passen Sie sich also den Jahreszeiten an und nehmen Sie von jeder Jahreszeit so viel mit, wie es nur geht.

Probleme mit dem Autofokus im Nahbereich

Erfahrene Fotografen in der Makrofotografie kennen das Problem: Der Autofokus kann insbesondere im Nahbereich oftmals Probleme verursachen. Grund dafür sind die so genannten Messzonen, welche im Bildbereich eine Ellipse oder auch ein Kreuz bilden. Gerade bei guten Kameras befinden sich immer mehr solcher Messpunkte oder Messzonen auf der Linse, was allerdings bei der Makrofotografie störend sein kann. Einzelne Messfelder können sich hier überlagern und damit untereinander behindern. Die Entfernungen bei der Makrofotografie sind durchweg sehr gering, oft entscheiden nur wenige Millimeter über Schärfe oder Unschärfe. Ein nicht weich genug regelbarer Autofokus kann hierbei große Probleme verursachen.

Ein Ausweg aus diesem Dilemma ergibt sich durch die so genannte Ersatzmessung. Dabei hält der Fotograf den Auslöser halb gedrückt und visiert zunächst einen bestimmten Punkt an, den er problemlos scharf stellen kann. Erst dann schwenkt er auf das eigentlich zu fotografierende Objekt um und verändert den Abstand zu diesem. Somit kann der optimale Schärfepunkt gefunden werden.

Tricks zur Einstellung der Schärfe

Neben der richtigen Belichtung ist die korrekte Einstellung der Schärfe in der Makrofotografie die größte Herausforderung. Insbesondere bei Kameras mit Autofokus-System kann dies zum Problem werden. Im vorangegangenen Artikel haben wir bereits eine Möglichkeit vorgestellt, den Autofokus Ihrer Kamera quasi zu überlisten. Doch manchmal muss man das gar nicht. Viele moderne Kameras, die über zahlreiche Messfelder verfügen, bieten die Möglichkeit, einzelne Messfelder gezielt abzuschalten. So wird der Tatsache vorgebeugt, dass sich die Kamera oftmals nicht so recht entscheiden kann, welches Bildelement scharf gestellt werden soll. Das Ganze geht soweit, dass bei manchen Kameras die Messfelder so weit abgeschaltet werden können, dass nur noch eines übrig bleibt. Gerade im Bereich der Makrofotografie ist das sehr wertvoll.

Achtung beim Fotografieren mit geöffneter Blende!

Im Bereich der Makrofotografie gibt es ebenfalls Trends und Modeerscheinungen, wie in jedem anderen Bereich der Fotografie auch. In letzter Zeit lässt sich häufig beobachten, dass Fotografen bewusst mit offener Blende fotografieren und die Aufnahmen somit nur über einen ganz geringen Bereich optimaler Schärfe verfügen. Diese Technik wird bewusst als Stilmittel eingesetzt, die Unschärfe großer Bildteile ist also gewollt. Allerdings muss man sich in diesem Fall darüber bewusst sein, dass nicht jeder Betrachter der Aufnahme dies sofort nachvollziehen kann. Ist der Schärfebereich der Aufnahme also sehr klein, könnten die meisten Betrachter die Aufnahme für misslungen halten. Bedenken Sie dies.

Erzeugen Sie eine wahre Bilderflut

Die modernen digitalen Kameras machen es möglich, hunderte oder gar tausende von Bildern schießen zu können, ohne dass dies viel Geld, wie es früher zur Entwicklung der einzelnen Fotos notwendig war, kostet. Diesen Umstand sollten Sie - insbesondere als Anfänger - unbedingt ausnutzen. Lassen Sie doch einfach den Finger einmal für eine längere Zeit auf dem Abzug und schießen Sie von dem gewünschten Objekt eine ganze Bilderserie. Anschließend können Sie sich die besten Aufnahmen heraussuchen. Selbst Profis verfahren nach dieser Methode. Es ist keine Schande, wenn unter einhundert Fotos nur zwei oder drei Aufnahmen dabei sind, die Ihren Ansprüchen letztendlich genügen.

Weitere Tipps rund ums Fotografieren und schönen Bildern

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