Makrofotografie
Foto Tipps und Tricks und alles über Makrofotografie und das nötige Equipment

Glossar Makrofotografie

Im Rahmen unseres Ratgebers wurden immer wieder einzelne Fachbegriffe verwendet, mit denen der Anfänger im Bereich Makrofotografie vielleicht auf Anhieb noch nichts anfangen kann. Damit Sie sich diese Fachbegriffe nicht mühsam aus Büchern oder dem Internet zusammensuchen müssen, haben wir sie im Folgenden noch einmal übersichtlich zusammengestellt.

Autofokus

Kameras mit Autofokus besitzen eine spezielle Technik, mit deren Hilfe sie sich selbst auf ein Motiv scharfstellen können. Für den Bereich der Makrofotografie ist dies allerdings oftmals hinderlich, da das Einstellen der Schärfe von Hand in der Regel schneller und präziser möglich ist.

Blende

Die Blende befindet sich im Objektiv und regelt, wie groß der Lichtdurchlass ausfällt. Je weiter die Blendegeöffnet ist, desto mehr Licht kann in die Kamera einfallen. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Blendenzahl ausfällt, desto enger ist die Schärfentiefe. Dies gilt umgekehrt natürlich genauso.

Brennweite

Als Brennweite bezeichnet man den Abstand des Brennpunktes einer Linse zur entsprechenden Hauptebene. Dabei wirkt eine größere Brennweite wie eine Ausschnittsvergrößerung des jeweiligen Motivs. Beim Fotografieren mit unterschiedlichen Brennweiten ergibt sich also jeweils ein anderer Abbildungsmaßstab.

DSLR

Abkürzung für eine digitale Spiegelreflexkamera (Spiegelreflexkamera mit digitalem Sensor). Die vier Buchstaben stehen für den entsprechenden englischsprachigen Begriff „digital single-lens reflex“. Diese Kameras bilden heute den Standard in der Makrofotografie. Dem Fotograf bieten sie den Vorteil, dass er das zu fotografierende Objekt direkt in originaler Aufnahmegröße sehen kann. Außerdem ermöglichen sie das Aufnehmen nahezu beliebig vieler Bilder zu sehr geringen Kosten.

Einstellschlitten

Apparatur zur Feineinstellung einer auf einem Stativ angebrachten Kamera. Durch seine präzise Spindelmechanik ermöglicht es der Einstellschlitten, eine Kamera für den Bereich der Makrofotografie äußerst genau im Zehntel-Millimeter-Bereich zu justieren. Je nach Modell kann der Schlitten entweder nur in Richtung der Fotoachse oder auch horizontal verstellt werden.

Filter

Filter dienen im fotografischen Bereich dazu, unerwünschte Lichteffekte und Reflexe zu reduzieren bzw. komplett zu unterbinden. Dazu gibt es verschiedene Filtermodelle, zum Beispiel Graufilter zum Reduzieren von unerwünschten Lichteffekten bei starker Sonnenstrahlung, insbesondere beim Einsatz eines Blitzes. Verlaufsfilter kommen dagegen insbesondere für die Durchzeichnung von Wolken zum Einsatz. Oft eingesetzt werden in der Makrofotografie auch Polfilter zum Reduzieren von Reflektionen auf glatten Objekten wie Wasser, Metall oder Glas.

Kugelkopf

Der Kugelkopf ermöglicht die nahezu spielfreie Verbindung von Stativ und Kamera. Insbesondere in der Makrofotografie ist es wichtig, dass die Kamera möglichst spielfrei auf dem Stativ befestigt werden kann. Schon sehr geringe Erschütterungen können in der Makrofotografie ein unzureichendes Ergebnis hervorbringen. Der Kugelkopf ist daher die ideale Lösung zur Kamerabefestigung. Er ermöglicht es außerdem, die Kamera in jede gewünschte Richtung stufenlos zu justieren.

Makro

Der Begriff Makro entstammt der griechischen Sprache und bildet das Gegenteil von „Mikro“. Er bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „groß“ oder „weit“. In Bereich der Makrofotografie steht er für Aufnahmen im Nahbereich, bei denen das Objekt in seiner natürlichen Größe oder nur wenig verkleinert aufgenommen wird.

Makroobjektiv

Ein Makroobjektiv ist ein spezielles Objektiv für die Makrofotografie. Die darin verbaute Technik ermöglicht es, Aufnahme aus extremer Nähe zum Objekt zu machen, ohne dass die Bildqualität darunter leidet. Grundsätzlich bezeichnet man Objektive ab einem Abbildungsmaßstab von 1:4 als Makroobjektiv. Herkömmliche Objektive besitzen dagegen einen Abbildungsmaßstab zwischen 1:7 und 1:9 – das gilt sowohl für Zoom-Objektive als auch für Objektive mit fester Brennweite. Durch die komplizierte Technik sind Makroobjektive recht schwer und teuer.

Nahlinse

Mithilfe einer Nahlinse lassen sich mit einem herkömmlichen Objektiv auch Makroaufnahmen verwirklichen. Dazu wird die Linse einfach auf das Objektiv gesetzt, ähnlich einem Filter. Ähnlich wie bei einer Lesebrille vergrößert die Nahlinse den Abbildungsmaßstab des Objektivs.

Schärfentiefe

Die Schärfentiefe gibt an, wie groß der Bereich eines Bildes mit exakt scharfer Abbildung ist. Bei einer geringen Schärfentiefe erscheint also nur ein sehr kleiner Bereich des Bildes für den Betrachter scharf. Großen Einfluss auf die Schärfentiefe einer Aufnahme hat die verwendete Blende.

Zwischenringe

Ebenso wie die Nahlinse werden auch Zwischenringe dazu genutzt, den Abbildungsmaßstab eines Objektivs zu vergrößern. Dazu wird der Ring zwischen Kameragehäuse und Objektiv gesetzt, um die Bildweite zu verlängern. Zwischenringe sind eine gute Lösung für Fotografen, die sich in der Makrofotografie versuchen möchten, aber den hohen Preis eines Makroobjektivs scheuen.



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