Makrofotografie
Foto Tipps und Tricks und alles über Makrofotografie und das nötige Equipment

Geeignete Fotoapparate für die Makrofotografie

Die größte Aufmerksamkeit kommt bei der Makrofotografie naturgemäß der verwendeten Fotokamera zu. Viele Menschen fragen sich, ob man auch mit einer gewöhnlichen Kompaktkamera ansprechende Makrofotos machen kann. Und wenn es dann doch eine hochwertigere Spiegelreflexkamera sein soll, stellt sich wiederum die Frage nach dem richtigen Modell. Die Experten streiten sich immer wieder über die am besten geeignete Kamera für die Makrofotografie. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige mittlerweile allgemeingültige Tipps und Ratschläge geben.

Kompaktkameras

Die technischen Geräte werden seit vielen Jahren immer kleiner und dabei trotzdem leistungsfähiger. Mittlerweile bieten viele Handys und Smartphones bereits eine eingebaute Digitalkamera, teilweise mit recht guter Auflösung. Damit lassen sich schon für den Alltag absolut ausreichende Bilder schließen. Und so stellt sich die Frage, ob nicht eine moderne Kompaktkamera auch ausreicht, um gute Makroaufnahmen zu machen.

Schaut man sich diesbezüglich die vollmundigen Werbeversprechen an, so wird man in seiner Annahme noch bestätigt. Fast jede moderne Digitalkamera bietet heute einen so genannten Makromodus an, mit dem Aufnahmen in einem Abstand von nur wenigen Zentimetern vom Objekt realisiert werden sollen. Grundsätzlich klappt das auch, für gehobene Ansprüche sind solche Makroaufnahmen allerdings nicht geeignet. Die Gründe dafür möchten wir Ihnen im Folgenden darlegen.

Grundsätzlich arbeitet eine Kompaktkamera, die über einen Makromodus verfügt, völlig ohne spezielle Objektive, Konverter oder Nahlinsen. Die Bilder werden also mit dem gewöhnlichen Objektiv verwirklicht, mit dem auch alle anderen Aufnahmen realisiert werden. Dass dieser Kompromiss nicht das Optimum sein kann, liegt auf der Hand. Der Hauptnachteil einer Kompaktkamera, die zur Makrofotografie verwendet werden soll, liegt in der geringen Sensorgröße. Ein solch kleiner Sensor reduziert die erzielbare Bildqualität ganz deutlich und ist außerdem besonders anfällig für das gefürchtete Bildrauschen. Zwar gibt es mittlerweile bereits Kompaktkameras auf dem Markt, die über recht gute Sensoren verfügen, im Bereich der Makrofotografie muss der Fotograf hierbei jedoch immer einen gewissen Kompromiss eingehen.

In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass es beim Kauf einer Kompaktkamera keineswegs immer nur auf die Anzahl der Megapixel, welche stets werbewirksam dargestellt wird, ankommt. Eine hohe Anzahl der Pixel nützt nichts, wenn nicht alle anderen Komponenten darauf abgestimmt und entsprechend hochwertig ausgeführt sind.

Obwohl der Fotograf – wie bereits erwähnt – bei Verwendung einer Kompaktkamera für die Makrofotografie grundsätzlich Kompromisse eingehen muss, eignet sich ein solches Modell besonders für Anfänger sehr gut. Grund dafür ist die wesentlich einfachere Handhabung, als es beispielsweise bei einer digitalen Spiegelreflexkamera der Fall ist. Dies ergibt sich durch den kleineren Sensor, der eine höhere Schärfentiefe ermöglicht.

Wessen Interesse nun erwacht ist, und wer sich in diesem Zusammenhang zunächst mit einer günstigen Kompaktkamera versuchen möchte, der sollte insbesondere darauf achten, inwieweit die Kompaktkamera makrofähig ist. Dabei kommt es z. B. darauf an, ob der in die Kamera integrierte Makromodus über den gesamten Zoom-Bereich genutzt werden kann. Bei einigen Kameramodellen funktioniert dieser nur in der Weitwinkel-Einstellungen, was die Makrofähigkeit des Gerätes sehr begrenzt. Weiterhin muss man sich darüber im Klaren sein, dass Kompaktkameras nur sehr begrenzt die Möglichkeit bieten, sie mit entsprechendem Zubehör für den Makrofotografie-Bereich zu erweitern. Trotzdem kann eine solche Kamera für die ersten Schritte in der Makrofotografie nicht schlecht sein.

Nach einiger Zeit das Übens wird der Makrofotografie-Interessent dann sicherlich von alleine zu einem hochwertigeren Kameramodell übergehen.

DSLR Kameras

Absoluter Standard in der Makrofotografie stellen heute die digitalen Spiegelreflexkameras - kurz DSLR Kameras - dar. Die Kamera selbst ist allerdings per se noch nicht unbedingt für den Makro Bereich geeignet, sie muss vielmehr mit dem geeigneten Zubehör dahingehend aufgewertet werden. Dazu zählen insbesondere für die Makrofotografie geeignete Objektive. Diesbezüglich gibt es zwei verschiedene Alternativen: Für die ersten Schritte bietet sich ein herkömmliches Objektiv an, das jedoch die nötigen Funktionen besitzt, um als makrogeeignet zu gelten. Wer es gleich professionell angehen will, der sollte indes zu einem speziell dafür vorgesehenen Makroobjektiv greifen. Allerdings sind diese Objektive meist ein ganz Stück teurer, als die herkömmlichen Modelle.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Kamera ohne spezielles Makroobjektiv zu benutzen, und sie dafür zusätzlich mit einem Makro-Konverter oder einer Nahlinse auszustatten. In der Regel ist das die günstigste Möglichkeit, eine vorhandene Spiegelreflexkamera für die Makrofotografie aufzurüsten.

Wie man an den genannten Informationen ersehen kann, kommt es bei der Makrofotografie weniger auf die Qualitäten der Kamera selbst, als vielmehr auf die Zusatzausstattung, z. B. in Form eines Makroobjektivs, an. Trotzdem sollte man darauf achten, ein möglichst hochwertiges Kameramodell zu erwerben. Die heute gängigen DSLR-Modelle der großen Hersteller, zum Beispiel Sony, Nikon etc., eignen sich fast durchgehend sehr gut für die Makrofotografie. Allerdings bietet nicht jeder Hersteller den gleichen Umfang an verschiedenstem Zubehör für eben diesen Bereich der Fotografie. Wer also von Anfang an danach strebt, die Makrofotografie im Laufe der Zeit auf einem immer höherem Niveau zu betreiben, der sollte darauf achten, ein Kameramodell von einem Hersteller zu erwerben, das sich nach und nach immer weiter und professioneller aufrüsten lässt.

Des Weiteren ist darauf zu achten, dass für das jeweilige Kameramodell hochwertige Blitzgeräte - eventuell in Verbindung mit einem Funkauslöser - im Handel erhältlich sind. Auch geeignete Stative sowie verschiedene Arten von Filtern sollten für das gewählte Modell problemlos verfügbar sein.

Die Spiegelreflexkamera im Bereich der Makrofotografie ist insbesondere deshalb hilfreich, da sie dem Fotografen einen direkten Zugang zu seinen Aufnahmen ermöglicht, er damit aber auch die Aufnahmesituation selbst dokumentieren und aufzeichnen kann. Aus diesem Grund macht man mit einer DSLR-Kamera in der Regel deutlich schnellere und größere Fortschritte, als mit einem anderen Kameramodell. Kommen nun noch der nötige Einsatzwille sowie eine ausgeprägte Lernbereitschaft hinzu, werden die Aufnahmen schnell ein professionelles Niveau erreichen.



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